Daten und Zahlen


Mengenverhältnis

Ø
pro 100 kg Weizenschrot wurden
  • 300 l Wasser und
  • 10 kg (Darr-)Malz sowie
  • 25 l Hefe oder 2,5 kg Bäckerhefe eingesetzt;

daraus wurden

  • ca. 37 Liter Alkohol zu 96 % vol. und
  • ca. 480 Liter nährstoffreiche Schlempe erzielt. 

"trockener Schnaps"

  • 2,7 kg Weizen oder etwa 60.000 Weizenkörner ergeben 1 Liter Kornbranntwein zu 96 % vol. Alkohol (13,03 € Steuer)     
    • daraus können 4,5 Flaschen zu 0,7 Liter trinkfertiger Korn mit 32 % vol. hergestellt werden (2,92 € Steuer)
      • bei 35 Gläschen Korn (2 cl) in einer Flasche stecken somit in jedem Glas 370 Weizenkörner
      • ein Gläschen enthält 5,1 g reinen Alkohol

 


alte namhafte Brennereien

seit Name Ort
1664 Schwarze Oelde
1700 Hardenberg Nörthen-Hardenberg
1707 Sasse Schöppingen
1721 Chr. Meyer Hille
1722 B. Pott Rheda
1758 Berentzen Haselünne
1766 Schlichte Steinhagen
1792 Rosche Haselünne
1807 Hullmann Mackenstedt
1842 Barre Bräu (Bier) Lübbecke
1860 Heydt Haselünne
1884 Kisker Halle/Westfalen
1886 Strothmann Minden

Folgen von Alkoholmissbrauch

Quelle: bmg - Stand 21.09.2022
Quelle: bmg - Stand 21.09.2022

Die "Alltagsdroge" Alkohol verursacht bei einer großen Zahl von Menschen schwerwiegende gesundheitliche Probleme

  • 7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form.
  • Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa 9 Millionen Personen dieser Altersgruppe vor (ESA 2021).
  • Zudem ist missbräuchlicher Alkohol einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (zum Beispiel Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle.
  • Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.

In der Gesellschaft herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkohol betragen rund 57 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2022).


Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

Eine Badewanne voll Alkoholika pro Kopf/Jahr

Quelle: Jahrbuch Sucht 2022 vom 26. April 2022

Eine Badewanne voll alkoholischer Getränke hat jeder Mensch in Deutschland im Schnitt konsumiert: Bier, Wein, Schaumwein oder Spirituosen

 

Pro-Kopf-Konsum

Die Deutschen tranken 2018 im Schnitt rund 10,8 Liter reinen Alkohols pro Jahr. 

Legt man die Daten des Epidemiologischen Suchtsurveys aus dem Jahr 2018 zugrunde, so haben 12,4 % der Männer und 12,8 % der Frauen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren, also insgesamt ca. 6,7 Millionen Menschen, einen riskanten Umgang mit Alkohol.

 

Alkoholbezogene Störungen

Eine Alkoholabhängigkeit liegt in der Altersgruppe der 18- bis 64-Jährigen bei 3,1 % (Männer 4,5 %, Frauen 1,7 %), ein Alkoholmissbrauch bei 2,8 % (Männer 4,0 %, Frauen 1,5 %) vor. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung entspricht dies ca. 1,4 Millionen Menschen mit Alkoholmissbrauch und 1,6 Millionen mit einer Abhängigkeitserkrankung. 

Damit liegt Deutschland im Europavergleich auf Platz 9 von 36. Experten warnten davor, den Alkoholkonsum zu verharmlosen.


Folgekosten des Alkoholkonsums

Neuesten Schätzungen zufolge verursacht die alkoholbezogene Morbidität und Mortalität ökonomische Gesamtkosten in Höhe von mehr als 57 Milliarden Euro (Effertz, 2020). 


In der EU werden jährlich 39 Millionen Hektoliter alkoholische Getränke hergestellt. Das lassen sich die europäischen Verbraucher über 60 Billionen Euro kosten. Die Top Five der Alkoholhersteller-Länder waren in 2009

  • Großbritannien (11.500 Tausend Hektoliter reinen Alkohol)
  • Frankreich (6.030)
  • Deutschland (3.733)
  • Polen (3.200)
  • Italien (3.179)

Diese fünf Länder stellten 71 Prozent der Gesamtproduktion her.


 

 

bald geht es hier weiter . . .