Woher bekommen wir unser Trinkwasser? Wie wird das Wasser aus den Brunnen im Wasserwerk aufbereitet? Wie hoch ist der Wasserbedarf und wie hoch die Förderung? Diese Fragen wurden den über 30 Teilnehmenden des Heimat- und Gartenbauvereins vor Ort von den Wasserwerkmeistern am 30. Dezember erklärt und gezeigt.
Am 14. Dezember fuhr der Heimat- und Gartenbauverein zum Weihnachtsmarkt rund um das Schloss und der Lamberti-Kirche. Das kulinarische Angebot war reichhaltig und sorgte bei den Teilnehmern für Gaumenfreunden. Nach dem 5-stündigem Aufenthalt trat die Gruppe gut gelaunt und zufrieden die Heimreise an.
Ein voller Erfolg war der 2. Hiller Weihnachtsmarkt an der evangelischen Kirche. Der Wettergott hatte am 7. Dezember ein einsehen und nachmittags endete der feine Nieselregen. So hatten die Besucher und Beteiligten der teilnehmenden Vereine viel Spaß in der weihnachtlichen Atmosphäre
Am 29. November war die Premiere für unser drittes Probierangebot - dem RumTasting. Vor ausverkauften Haus begaben wir uns auf eine Rumreise in die Ru(h)mreiche Geschichte des Zuckerrohrschnaps und probierten verschiedene Premium-Rums aus der Karibik. Im Gästebuch notierten die Teilnehmer ihre Meinungen zum genussvollen Abend.
Am 14. November referierte Monika Müller-Kröker in der katholischen Herz-Jesu-Kirche, Brennhorster Str. 8 über die Entstehung der katholischen Kirchengemeinde in Hille und den Kirchenmaler.
Von 1946 bis 1971 lebte der Maler Alfred Gottwald, Sohn eines Kleinbauern, Korbmachers und Maurers in Hille. Er studierte an der Kunstakademie in Breslau, leistete Kriegsdienst, war eine Zeit lang Leiter der „Ostdeutschen Werkstätten“ in Neiße, schuf in Bonn Porträts, Wandmalereien in Kirchen, religiöse Bilder und Graphiken.
Drei Vorstandsmitglieder machten sich am 24. Oktober auf den Weg in die nordthüringische Kornstadt Nordhausen, um die Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei und die Brennerei Nordbrand kennenzulernen und an einem exklusiven Rum-Seminar teilzunehmen.
Am 18. Oktober besuchte der Arbeitskreis "Kornbrennereimuseum" vom Heimatverein Saerbeck im nördlichen Münsterland/Kreis Steinfurt die Alte Brennerei. In Saerbeck und Hille gibt es die einzigen Kornbrennereimuseen in Deutschland. Nach einem Rundgang durch das Industriedenkmal und einem Imbiss im Kesselhaus folgte ein kleines KornTasting mit modernen ungereiften Destillaten aus Roggen, Dinkel, Weizen und Buchweizen. Die Museumsführer tauschten sich rege untereinander aus und profitieren gegenseitig von ihren Erfahrungen.
Am 13. Oktober ließen wieder viele Apfelbaumbesitzer einen Teil ihrer Ernte zu leckeren Apfelsaft verarbeiten. Am Ende des Tages konnte Organisatorin Regina Krüger vom Heimat- und Gartenbauverein vermelden, dass 4090 kg Äpfel zu 2456 Liter Saft gepresst wurden. Jeder einzelne Teilnehmer freute sich über seine flüssige Ausbeute. Zum Probieren gab es eine Tasse warmen Apfelsaft direkt an Ort und Stelle sowie im Kesselhaus des Brennereimuseums Reibekuchen mit viel Apfelmus.
Das obige Motto des offiziellen Tages des offenen Denkmals am 8. September wurde vom Museumsführer Rainer Eschedor in besonderer Art und Weise umgesetzt. Er und seine Kollegen Bernd Beyer und Günter Ossenfort führten in den letzten Monaten mehrere Zeitzeugen-Interviews. Erkenntnisse daraus wurden insbesondere bei den s. g. szenischen Führungen eingesetzt.
Am Denkmaltag konnten die Besucher mit den Kunstfiguren "der junge Willi, Kaufmann und Brennereibesitzer" oder "Erwin, dem Mann für alle Fälle" auf Zeitreise in die 1960er Jahr gehen. Die Besucher erhielten so einen Eindruck, wie damals in der landwirtschaftlichen Kornbrennerei gearbeitet wurde.
Die Museumsführer zeigten den BesucherInnen am 14. Juli die ehemalige Kornbrennerei als historische Personen und taten so, als würden sie Mitte der 1960er Jahre hier arbeiten. Im Rahmen der LandArt-Kulturwochen kamen auch Interessierte mit der Musemseisenbahn aus Minden nach Hille. Sie wurden bereits während der Fahrt von eingekleideten Herrschaften und Damen aus dem vorherigen Jahrhundert unterhalten. So lernten über 50 Personen die MEM und Alte Brennerei auf eine besondere Art und Weise kennen. Zudem kam viele Leute einfach vorbei, um unterm Sonnenschirm Kaffee zu trinken und ein Stückchen Torte zu essen oder ein Kaltgetränke zu genießen.
Am 11. Juli stellte Wilfried Bremermann sein neuestes Buch im Museum "Alte Brennerei" vor. Der Krimi mit der Privatdetektivin Lavinia Borowski spielt im Kreis Minden-Lübbecke und zwar teilweise an der Schwedenschanze in Preußisch Oldendorf auf dem Limberg. Die junge Venka Tramann wird verfolgt und fürchtet um ihr Leben. Die Privatdetektivin lehnt aus Zeitgründen den Auftrag ab. Wenige Stunden später ist Venka tot und Lavinia macht sich große Vorwürfe deswegen. Sie lässt alles stehen und liegen, um Venkas Mörder zu finden. Dabei gerät sie selbst in tödliche Gefahr. Es folgt eine spannende Geschichte mit weltpolitischer Thematik über ein Szenario, dass unser tägliches Leben von heut auf morgen gravierend verändern könnte.
In der Museumsscheune auf dem Hofgut Von Oeynhausen in Hille gab es am 5. Juli eine musikalische Lesung mit Tarja Sohmer, Christoph Andreas Marx und Marcus Neuert. Die drei von der KOGGE, der europäischen Autorenvereinigung, präsentierten ein spannendes, pikantes und tiefgründiges literarisches Erzähl-Spiel um Selbst- und Fremdwahrnehmung mit echten, falschen, Zwillings-, Geistes- und Herzensschwestern. Und ihre eigene Musik brachten sie gleich mit: Neuert & Marx mit Instrumentals aus Rock & Jazz an zwei Gitarren.
Daneben zeigte der Bildhauer Thorsten Held aus Hülllhorst-Oberbauerschaft seine
Skulptur „Schein oder Sein“. In der figürlichen Plastik spiegelt er sich selbst mit seinem Vorbild, dem Großvater. Vom Kind zum Erwachsenen, hat er in drei Werken festgehalten. Zu dieser Reihe entstand eine neue Keramik, die mit echten und falschen Wahrnehmungen spielt.
Es war wohl der schlechten Wetteraussichten geschuldet, dass sich am 5. Mai nur wenige Mitglieder zur Vereinsradtour am Museum einfanden. Die Wegstrecke war einfach und insgesamt nur ca. 17 km lang. Dafür war das Ziel umso interessanter und vielfältiger. Zunächst radelte die Gruppe zur Königsmühle nach Eilhausen, wo 4 Mitglieder der Mühlengruppe mit großem Engagement das Ensemble mit Müllerhaus und Galerie-Holländermühle zeigten und erklärten. Auch das Dorfmuseum wurde besichtigt und die Tore der Wagenremise geöffnet, um die Dreschmaschine zu sehen. Auf dem Rückweg wurde an der Moorschäferei gehalten, bevor es durch das Große Torfmoor zurück zur Alten Brennerei ging. Zum Abschluss wurde gegrillt und eine Erfrischung getrunken.
Am 11. April stellte die im Mühlenkreis bekannte Autorin, die inzwischen in Hannover lebt, ihren autobiografische Erzähl-Roman vor. Es ist ihr 5. Buch und ein Herzensprojekt, in dem sie ihre Geschichte erzählt, die als Kind ihre jüngere Schwester und mit 22 Jahren ihre Eltern durch einen Verkehrsunfall verlor.
Diese tragischen Ereignisse haben Folkers Leben bis ins hohe Erwachsenenalter sehr geprägt.
Vorstandsmitglied und Ortsheimatpfleger Karl-Heinz Hucke präsentierte am 7. März vor knapp 40 Gästen einen Bildervortrag mit Schwerpunkt "Landwirtschaft".
Jennifer Hus von Prothmann Garten- und Landschaftsbau GmbH leitete am 17. Februar den praktischen Teil des Schnittkurses. Unter der kundigen Leitung der Garten-Facharbeiterin zeigte und erklärte sie den richtigen Zierholzschnitt mit Säge und Astschere im einem Garten in Hiller Norden. Auf reges Interesse traf sie bei ca. 25 Vereinsmitgliedern und Gästen.
Am 10. Februar fand die Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Hiller Krug" mit 51 Personen statt. Nach über 20 Jahren stellte sich Christina Mehwald leider nicht mehr der Wiederwahl als 2. Vorsitzende und schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Diese Position konnte nicht wiederbesetzt werden und ist vakant. Mit Marcel Koschnitzki und Tom Schnitker konnten aber zwei junge neue Beisitzer für den Vorstand gefunden und von den Wahlberechtigten einstimmig gewählt werden.
Der Vorsitzende Friedrich Krüger bedankte sich bei neun Mitgliedern für ihre langjährige Treue und Mitarbeit im Verein
Zum Abschluss spielte Achim Lakatsch auf. Er unterhielt die Anwesenden mit Gitarre und Gesang und animierte zum Mitsingen.
Am 24. Januar war Hermann Kleinebenne, ehemaliger Studiendirektor am Städtischen Gymnasium Petershagen und Oberst der Reserve bei uns zu Gast. Das Interesse war groß, ein Stuhl blieb frei. Der Referent berichtete, wie sich die alliierten Luftangriffe ab 1940 auf unsere Region auswirkten und welche Bedeutung dabei das Wasserstraßenkreuz im Minden hatte.
Ferner wurde thematisiert, wie sich die deutschen Operationen bei Kriegsende vom bodenständig geführten Luftschutz zum teilweise beweglich geführten Verzögerungsgefecht entwickelten? Welche Auswirkungen die Veränderungen in der Zeit vom 4. bis 7. April 1945 hatten?
Kleinebenne informierte über die unterirdische Produktionsanlage „Dachs 1“ in Porta Westfalica, den Betrieb der Lagereinrichtungen für „Displaced Persons“ in Westfalen und dem Prozess gegen das Wachpersonal des Arbeitserziehungslagers Lahde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.